Was ist dran an am limitierenden Zeugungs-Erfolg

Sind Urgroßeltern evolutionär nicht vorgesehen?

© Adobe Stock - WavebreakmediaMicro

Aktuelle Blogs

Suchen

Datum

Archive
© Adobe Stock - WavebreakmediaMicro

Loma Linda / Californien
Sardinien / Italien
Okinawa / Japan und
Nicoya Peninsula / Costa Rica

Das sind vier geografisch getrennte Regionen, in denen es überdurchschnittlich viele über 100jährige gibt. Der Bestseller- und National-Geographic-Autor Dan Buettner hat in einer lang angelegten Studie herauszufinden versucht, ob und welche Merkmale die Menschen dieser verschiedenen Regionen gemeinsam haben.

Zunächst aber lassen Sie mich zum Thema Langlebigkeit einige Mythen vorstellen, die Buettner entzaubert hat.

Der erste Mythos lautet, dass man 100 Jahre alt werden kann, wenn man sich nur „richtig bemüht„. Seine Antwort: „FALSCH“.

Das Problem ist, dass nur etwa einer von 5.000 Menschenin den USA 100 Jahre alt wird. Ihre Chancen sind entsprechend gering. Auch wenn es sich hierbei um die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe der USA handelt, ist es schwer 100 Jahre alt zu werden.

Das Problem ist, dass wir nicht für ein langes Leben programmiert sind. Wir sind programmiert für etwas, das sich „Zeugungs-Erfolg“ nennt. Biologen haben den Begriff „Zeugungs-Erfolg“ eingeführt, um das Alter zu beschreiben, in dem sie Kinder haben, plus eine weitere Generation, also wenn Ihre Kinder, Kinder haben. Danach verschwinden die evolutionären Effekte komplett.

© Adobe Stock - adimas

Buettner folgert: Um also 100 Jahre alt zu werden, reicht es nicht aus, einen sehr guten Lebensstil zu führen, sondern man muss auch die Genlotterie gewonnen haben.

Diese Aussagen von Dan Buettner bereiten mir etwas Kopfzerbrechen. Ich bin davon überzeugt, dass die Lebensdauer und die Lebensqualität durch einen gesunden, proaktiven Lebensstil zu einem sehr großen Teil positiv beeinflussbar sind.  Genlotterie hin oder her, Gene sind in über 90 Prozent durch unsere Lebensweise beeinflussbar.

Wenn Menschen in Würde leben, einen sogenannten inneren Kompass haben, ihrem Leben einen Sinn geben beziehungsweise ein „Warum“ haben, wenn sie morgens aufstehen, dann ist es meiner Meinung nach in einem großen Maße möglich, seine Lebensdauer und Lebensqualität zum Guten zu beeinflussen.

Hier sollte sich der Leser selbst ein Bild machen, mit welchen Aussagen er gerne leben möchte. Im kommenden Blog geht es um einen zweiten Mythos – die Anti-Aging-Therapie.

Mein Buchtipp zum Thema:

Buch - Blue Zones

The Blue Zones: Lessons for Living Longer From the People Who’ve Lived the Longest
ISBN: 978-1426207556
Dan Buettner


Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: amazon.de; https://stock.adobe.com/de/ © WavebreakmediaMicro, © adimas

Blog teilen:

Andere Blogs, die Sie interessieren könnten

Scroll to Top