Erkenntnis macht glücklich und gesünder

Erkenntnis Teil 5: Angst und Bequemlichkeit leisten Widerstand

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Liebe Leserinnen und Leser,

warum bin ich krank geworden? Und wie krank bin ich wirklich? Nicht jeder Mensch möchte die Wahrheit darüber wissen. Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Angst
  2. Bequemlichkeit

ABER: Erkenntnis macht glücklich. Das scheint nach den oben genannten Gründen ein Widerspruch zu sein. Es gibt Situationen, in denen wir vor bestimmten Diagnosen Angst haben. Wir wollen es nicht wissen. Eine verständliche Reaktion, wer möchte schon schlechte Nachrichten bekommen?

Das ist jedoch nur auf den ersten Blick so. Wenn man jedoch tiefer geht, dann strebt jeder Patient nach Wahrheit. Es gehört immer auch ein gewisser Mut dazu, sich der Wahrheit zu stellen.

Der größte Feind der Erkenntnis ist die Angst vor der Wahrheit. Die Angst vor der Wahrheit zu überwinden, ist eine der größten Herausforderungen für uns Menschen.

Warum? Weil ich mich als Patient dem Geist stellen muss. Die meisten Menschen haben jedoch Angst vor der geistigen Seite ihres Ich.

Oft geben die Patienten in der Folge die Verantwortung für sich selbst ab. Mit dem Hintergrund: Das ist mir zu viel Aufwand, ich habe Vertrauen zu meinem Arzt. Der wird es schon wissen. Der macht mich schon gesund.

Das ist aber ein Trugschluss. Man kann keine Gesundheit machen. Gesundheit kann nur gelingen. Wir Menschen brauchen bestimmte Rahmenbedingungen, eine bestimmte Denkweise, dann kann Gesundheit gelingen. Vergleichbar ist das mit Pflanzen. Sie gedeihen nur, wenn sie um sich herum die für sie richtigen Rahmenbedingungen haben. Da die Pflanze sie sich aber nicht immer selbst schaffen kann, ist sie darauf angewiesen, dass die Natur oder der Mensch für sie schafft. Wir sind keine Pflanzen. Wir können unsere Rahmenbedingungen zu weiten Teilen selbst bestimmen. Aber es gibt noch eine weitere Widersacherkraft gegen die Erkenntnis, unsere Faulheit. Wir Menschen neigen zum bequemen Weg, der möglichst viel Energie spart. Würden wir noch so leben wie unsere Vorfahren, wäre das natürlich. Aber Bequemlichkeit bedeutet heutzutage, dass wir für vieles, was wir zum Leben brauchen nicht mehr oder nur sehr wenig körperlich tun müssen. Das wirkt degenerativ auf unsere gesamte Physiologie und unseren Geist.

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Das Gehirn verbraucht am wenigsten Energie, wenn es in einem kohärenten Zustand ist. Unser Gehirn ist in einem kohärenten Zustand, wenn wir zum Beispiel auf der Couch liegen und „chillen”. Dieser Zustand kann jedoch negative Auswirkungen haben. Kurzfristig scheint dieser Zustand ideal, um Energie zu sparen. Doch in diesem Zustand findet keine Weiterentwicklung statt. Dazu ist es nötig, seine eigene Komfortzone zu verlassen.

Bleiben Sie gesund und hören Sie nie auf Fragen zu stellen!

Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://de.123rf.com/ © racorn, © andreypopov

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