Viele Wege führen zur Schmerzfreiheit

Arthrose – kein Schicksal, dem man hilflos ausgeliefert ist

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Wenn Menschen Schmerzen haben und sich über Google zu diesem Thema Rat suchen, dann geben Sie das Wort „Arthrose“ am häufigsten ein. Menschen verknüpfen Arthrose sofort mit Schmerzen. Ist das tatsächlich so? Warum haben viele Menschen Arthrose, jedoch keine Schmerzen und umgekehrt?

Wie immer gibt es zu diesem Thema verschiedene Sichtweisen und Anschauungen. Ich möchte Ihnen in den kommenden Blog-Wochen einen kleinen Überblick über die verschiedenen Denkmodelle zum Thema Arthrose geben und am Ende eigene Patientenbeispiele vorstellen.

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Für uns ist dabei immer wichtig: Bevor man sich zu einer Operation entschließt oder für stärkere Schmerzmedikamente entscheidet, sollten alle Möglichkeiten alternativer Herangehensweisen geprüft werden.

Arthrose nur eine Sache der Biomechanik?

Die herkömmliche Denkweise der Schulmedizin zur Arthrose

In der Schulmedizin wird die Arthrose als eine vorwiegend mechanisch bedingte Schädigung des Gelenkes erklärt. Die Schädigung betrifft die Gelenksoberfläche (Knorpel). Diese Schädigung tritt im Gelenk auf einer größer umschriebenen Fläche auf, wobei die Gelenkskapsel in der Regel mit betroffen ist.

Man unterscheidet zwischen einer primären und sekundären Form der Arthrose. Bei der primären Arthrose ist die Belastbarkeit des Knorpelgewebes durch anlagebedingte Faktoren herabgesetzt. Bei der sekundären Arthrose stehen übermäßige funktionelle Belastungen des Gelenkknorpels im Vordergrund.

Als Ursache einer Arthrose ist eine Vielzahl von Faktoren möglich.
Es werden dabei zwei Hauptfaktoren unterschieden:

  • Primäre biomechanische Faktoren wie z. B. Gelenksüberlastung, Gelenkfehlbelastung oder auch Gelenkentlastung
  • Primäre biochemische Ursachen wie z. B. chronische Entzündungen, Stoffwechselstörungen, genetische oder hormonelle Gründe
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Welche Symptome können bei einer Arthrose auftreten? Die ersten Anzeichen könnendiffuse Gelenksschmerzen, Wetterfühligkeit, Spannungsgefühl oder verminderte Belastbarkeit sein. Frühsymptome wie Anlaufschmerz, Ermüdungsschmerz und Schmerzen nach Belastung sind typisch für eine beginnende Arthrose.
Später kommen oftmals schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und teilweise Nachtschmerzen dazu.

Einteilung in Schweregrade der Arthrose

Der Gelenksknorpeldefekt wird in vier Stadien eingeteilt.
Im Stadium 1 ist die Oberfläche des Gelenkknorpels in Form einer Aufrauhung betroffen.
Im Stadium 4 kommt es zu einer kompletten Zerstörung der Knorpelfläche. In der Schulmedizin wird v. a. für die Diagnostik einer Arthrose eine apparative Vorgehensweise wie z. B. Kernspin oder Röntgen empfohlen.
Welche schulmedizinischen Therapieprinzipien werden bei Arthrosepatienten angewandt?
Die Ziele einer konservativen Arthrosetherapie sind Schmerzlinderung, Bewegungsmobilisation, Verbesserung des Gelenkstoffwechsels, Beeinflussung von reaktiven Entzündungsvorgängen, Beseitigung von Muskelschwund, Muskelverspannungen, Entlastung und Korrektur von Achselfehlstellungen (O oder X Bein).
Die konservative Therapie bei Arthrosepatienten erfordert ein Team von Ärzten, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern und Orthopädiemechanikern. Ist die Lebensqualität trotz konservativer Therapie des Arthrosepatienten in Form von Dauerschmerz (Ruheschmerz), Abhängigkeit von Schmerzmitteln und großer funktioneller Einschränkungen im Alltag beeinträchtigt, dann ist nach Lesart der Schulmedizin der Chirurg gefragt.

Aber gibt es auch hier nicht alternative, schonendere Ansätze? Wir sagen ja und wollen Ihnen in den kommenden drei Wochen erklären, warum wir das so sehen.

Nächste Woche erfahren Sie im Blog über die Arthrose-Therapie von Eckhard K. Fisseler, warum Arthrosetherapie auch „durch den Magen geht“.

Ihr Hubert Brüderlein

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