Steh-Parties statt Marathon-Sitzungen

Experten-Meinung: Sitzfleisch ist out!

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Von Kopf bis Fuß reichen die Auswirkungen von zu vielen „versessenen“ Stunden – bis hin zu verminderter Lebenserwartung. Das haben wir in den letzten Schmerzblog-Beiträgen erfahren. Welches Fazit ziehen die Experten aus diesen Erkenntnissen?

Das Fazit von Andrea Schorsch:

„Sitzfleisch ist out“
Sitzfleisch in allen Ehren: Stehvermögen ist gefragt! Oder noch besser Bewegung. Evolutionär betrachtet, ist der Mensch für kilometerweites Laufen gemacht – mit Pausen und Ruhepausen natürlich. Unser Körper und Organismus ist auf ein Leben in Bewegung ausgerichtet, nicht aber auf jahrzehntelanges Sitzen, das bereits in der Schule seinen Anfang nimmt. Wer den schädlichen Auswirkungen des Dauersitzens entgegentreten will, dem bleibt nur, es so oft wie möglich zu unterbrechen und dadurch insgesamt zu reduzieren.

Dreimal die Woche nach der Arbeit Sport zu machen, reicht in dieser Hinsicht leider nicht aus. Schließlich hat man als Büromensch dann trotzdem vorher acht Stunden gesessen. Acht Stunden, in denen die Gesundheit auf der Strecke blieb. Um das zu ändern, sollte der Büroalltag ein ausgewogener Mix aus geradem Sitzen, Stehen und Gehen sein. Wie man sich das vorzustellen hat?
Am besten mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch oder einem Stehpult. So lassen sich einige Stunden des Arbeitstages im Stehen bewältigen (oft wacher, frischer, leichter als im Sitzen, sagen Menschen, die es ausprobiert haben). Das gerade Sitzen gelingt mit einem guten Bürostuhl, der den Lendenbereich stützt. Zwischendurch kann es auch mal ein Sitzball sein. Er sorgt verstärkt dafür, dass die Bauch-, Bein- und Gesäßmuskeln aktiv werden.

Auch ein bisschen Gymnastik schadet nicht. Bleibt das Gehen. Das bedeutet: Der Drucker sollte nicht in unmittelbarer Reichweite stehen. Es ist gut, Kollegen, die auf derselben Etage sitzen, nicht anzumailen oder anzurufen, sondern das direkte Gespräch mit ihnen zu suchen. Manch einer experimentiert auch schon mit Besprechungen im Gehen, auf Wanderungen, mehrmals die Woche. Eine Sitzung ist das dann nicht mehr. Und doch ist es nicht nur gesünder, sondern offenbar auch produktiver als eine solche.

© Hubert Brüderlein

Das Fazit von Hubert Brüderlein:

In meinen früheren Artikeln (und auch in unserem Rückenleitfaden) habe ich auf die dringende Notwendigkeit von Mikropausen hingewiesen. Die Umsetzung von Stehpulten wird an der Bürokratie, bzw. an der geistigen Trägheit scheitern. Mit einem Tischaufsatz von 16 Grad Schräge (siehe unseren Rückenleitfaden, der in unserer Praxis erhältlich ist) können Sie Ihren Bewegungsapparat enorm entlasten.

Der Vorschlag, „ein bisschen Gymnastik schadet nicht“ ist gut gemeint, aus meiner Sicht zu wenig konkret, bzw. reicht er nicht aus. Mit regelmäßigen Liebscher & Bracht® Bewegungstherapie Übungen können Sie ganz gezielt für die notwendige Bewegungsvielfalt sorgen.

Der Artikel von Andrea Schorsch sollte uns Vielsitzer wachrütteln und entsprechend gesundheitsfördernde Maßnahmen einleiten lassen.

Für alle, die in diesem Thema weiterlesen wollen, hier noch ein interessanter Link:
https://www.n-tv.de/wissen/Sitzen-ist-das-neue-Rauchen-article12222211.html

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: © Presse Sollfrank; https://stock.adobe.com/de/ © Rawpixel

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