Die beiden Hauptsymptome des Impingementsyndroms sind Schmerzen und Bewegungseinschränkung. Die Schmerzen können im Bereich der Schulter vorne und hinten auftreten. Schmerzen seitlich in den Arm abwärtsziehend, sieht man genauso oft. Auf die Frage nach dem Schmerzort, legt der Patient oft seine Hand auf den seitlichen Oberarm.
In der Anfangsphase sind die Schmerzen bewegungsabhängig. Der Patient kann durch bestimmte Armbewegungen genau seinen typischen Schmerz provozieren. Das seitliche Anheben des Armes löst oft den Schmerz aus. Meist tritt der Schmerz im mittleren Bewegungsabschnitt zwischen 60 und 120 Grad auf. In der Fachsprache redet man von einem „schmerzhaften Bogen“.
Meist hat der Patient beim Armanheben zwischen 0 und 60 Grad keine Schmerzen. Bewegt er seinen Arm weiter nach oben, dann treten die Schmerzen auf und am Ende der Bewegung (meist über 120 Grad) verschwinden sie wieder. Warum ist das so?
Typische Bewegungen und nächtliche Beschwerden
Der Raum zwischen Schulterdach und Oberarmkopf wird in der sogenannten Impingementzone (zwischen 60 und 120 Grad) kleiner. In dieser Impingementzone kann es viel eher zu einer Einklemmung und Reizung der Sehnen der Rotatorenmanschette und des Schleimbeutels kommen. Bei längerem Verlauf des Impingementsyndroms können häufig noch nächtliche Schmerzen dazu kommen. Durch das Liegen auf der betroffenen Schulter wird ebenfalls der Raum eingeengt und somit können die anatomischen Strukturen (Sehnen und der Schleimbeutel) erneut gereizt werden.
Häufig werden bestimmte alltägliche Bewegungen, wie z. B. in die Jacke schlüpfen, den Sitzgurt holen, Geldbörse aus der Hosentasche holen, Haare föhnen, die Schulterachsel einseifen oder den BH zumachen als sehr schmerzhaft beschrieben.
Aber wie kommt man generell zu der Diagnose „Impingement“? Dazu mehr im Blog nächste Woche!
Ihr Hubert Brüderlein