Gesundheit hat etwas mit Wissen zu tun

Wie erkennen Patienten, dass sie selbst oft das meiste tun können?

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Es besteht kein Zweifel, dass Hilfe zur Selbsthilfe umso besser beim Menschen ankommt, je mehr er versteht, um was es geht und je rascher er die erhoffte Wirkung spüren kann.

Gestern wurde mir ein Artikel zugeschickt, in dem sich viele Mediziner genervt zeigten, dass Patienten überinformiert seien (vor allem durch das Internet) und die knappe Zeit der Mediziner mit vielen Fragen belasten würden.

Hier haben wir ein Dilemma. Einerseits weiß der Arzt um die Wichtigkeit des Gespräches, andererseits lässt unser Gesundheitssystem dies oft nicht zu. Wie habe ich das in meiner Praxis gelöst? Ich veranstalte im Jahr bis zu 40 kostenlose Vorträge. Warum mache ich das?

Die meisten Erkrankungen sind verursacht durch unseren Lebensstil. Das bedeutet aber auch: Wir haben unsere Gesundheit zu einem weiten Teil selbst in der Hand. Doch: Erst wenn ich etwas verstehe, wenn mir klar wird: Ich kann selbst Einfluss nehmen und das ganze Sinn und bringt mir Nutzen – dann erst ist der Mensch bereit für Veränderungen. Vor einer Veränderung der Lebensweise kommt aber die Veränderung des Bewusstseins. Diese Veränderung ist aus meiner Sicht die Grundlage für ein gesundes, bewegtes und schmerzfreies Leben.

Deshalb ist das Verständnis über die Einflussnahme auf die Faszien durch Bewegung und damit auf die Gesundheit des Menschen so wichtig.

Was für eine Rolle spielen die Faszien und spielt die Bewegung?

Alle Bestandteile des Körpers sind untrennbar mit der Faszie verbunden (siehe auch Gast-Blog vom 26. August 2016!) Praktisch jede Zelle ist von Faszien umgeben, jede Muskelfaser, jedes Muskelfaserbündel, jeder Muskel, jedes Organ, jedes Gefäß, jeder Nerv.

Gleichzeitig trennt die Faszie Zellbereiche, Organe und alles, was im Körper eine eigene Struktur besitzt, von anderen Zellbereichen ab. Wenn wir uns bewegen, dann bewegt sich die Faszie immer mit! So ist leicht nachvollziehbar, dass sich einzelne Bewegungen auf den ganzen Körper auswirken können.

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Das Fazit daraus: Bewegung tut der Gesundheit gut.

Darüber sind sich alle Mediziner, Heilpraktiker, Therapeuten und auch die meisten Patienten einig. Es gibt tausende Studien, die nachweisen, dass Bewegung viele Faktoren im menschlichen Körper sehr positiv beeinflusst. Das klingt alles toll!

Sobald aber die Frage gestellt wird, welche Bewegung, welche Sportart, welches Fitnesstraining empfehlenswert ist, gehen die Meinungen plötzlich weit auseinander. Liegen bei Patienten körperliche Schädigungen oder bestimmte Diagnosen vor, wird es noch unübersichtlicher.

Die große Vielfalt der unterschiedlichsten Bewegungsmöglichkeiten ist der Hauptgrund dafür, dass es bislang in der Sportmedizin und Sportwissenschaft keine umfassende Systematik gibt.

Genau das ist die Stärke von Roland Liebscher. Er hat die Vielfalt der Bewegungsmöglichkeiten in eine Systematik zusammengefasst, die für die Menschen nachvollziehbar und vor allem in der Praxis umsetzbar ist.

Unser Körper sagt uns, ob ihm etwas gut oder ob er etwas als Belastung oder Bedrohung empfindet. Wir müssen nur lernen, ihn zu verstehen. Das ist Grund, warum ich nach einem Vortrag über das Faszien-Yoga immer eine Schnupperstunde anbiete, um den Teilnehmern FaYo erfahrbar zu machen. Während dieser Schnupperstunden kann ich dann direkt auf diese Erfahrungen eingehen und Fragen beantworten. Das schafft immer wieder Vertrauen und spontane Akzeptanz der wunderbaren FaYo-Übungen.

Unser Buchtipp:

Buch - FaYo

FaYo – Das Faszien-Yoga
Die enorme Heilkraft des Bindegewebes nutzen
ISBN: 978-3442341986
Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht


Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: © Liebscher & Bracht; https://stock.adobe.com/de/ © Syda Productions, © Alexander Raths

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