Der Jungbrunnen Bewegung – eine anstrengende Sache?

Liebscher & Bracht® Training und Lauftreff eröffnen Wege auch für Schmerzpatienten

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Was passiert im Körper des Menschen, wenn er sich nicht genügend bewegt? Das war die Ausgangsfrage im letzten Artikel.
Im bewegungsfaulen Körper stocken immer mehr die chemischen Kreisläufe. Und weil bei bewegungslahmen Menschen die Verdauung schleppend abläuft, vergrößert sich die Kontaktzeit mit krebsauslösenden Stoffen aus der Nahrung: Inaktive Menschen haben ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko, vom Dickdarmkrebs heimgesucht zu werden. Die meisten Zivilisationskrankheiten sind darauf zurückzuführen, dass der Stoffwechsel wegen allzu großer Untätigkeit aus dem Ruder läuft.

Die Minimalforderung sehen verschiedene Forscher mit mindestens 30 Minuten moderater Bewegung pro Tag an, wie z.B. Walking oder Joggen. Als inaktiv definieren sie, was darunter liegt. Ohne dieses Mindestmaß an körperlicher Aktivität ist es wahrscheinlich, dass es zu chronischen Erkrankungen kommt. Das würde bedeuten: Im Körper eines jeden Menschen, der sich nicht täglich mindestens eine halbe Stunde lang ertüchtigt, herrscht Ausnahmezustand. In den Zellen und Geweben laufen permanent krankmachende Vorgänge ab, und es scheint nur eine Frage der Zeit, ehe sich dies in Form von Beschwerden äußert.

Das alte Konzept körperlicher Aktivität muss den Evolutionsmedizinern zufolge überdacht werden: Bewegung ist keineswegs eine nützliche Zugabe, um die Gesundheit zu verbessern. Vielmehr ist sie die Voraussetzung, die das normale Funktionieren des Menschen erst ermöglicht .
Mit den neuen Befunden erscheinen auch die vielfältigen Veränderungen des Körpers, die sich mit den Jahren einstellen, plötzlich in einem anderem Licht. Was oft als Altersvorgang verstanden wird, sagt der Sportmediziner Heinz Mechling von der Universität Bonn, sei in hohem Maße das Resultat von Inaktivität. Milliarden geben die Deutschen aus für die Produkte der Anti-Aging-Industrie, doch bisher haben die Pillen, Hormone, Frischzellspritzen, Vitaminkuren und orthomolekulare Verfahren kläglich versagt.
Es gibt nur einen Jungbrunnen – aber wer davon trinken will, muss sich anstrengen. Nachweislich, so der Remscheider Internist Löllgen, vermag nur regelmäßige körperliche Aktivität den biologischen Alterungsprozess aufzuhalten.

In den USA wurde das Befinden von knapp 10.000 Frauen über 65 untersucht, und zwar über einen Zeitraum von fünf Jahren. Diejenigen, die pro Woche etwa zwei Stunden lang ihren Körper trainierten, hatten 36 Prozent weniger Hüftfrakturen als träge Seniorinnen. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Im Lauf eines Jahres und bezogen auf 1.000 Frauen gab es in der Gruppe der trainierten Frauen sechs gebrochene Hüften weniger als bei den trägen Frauen .

Dieser Effekt ist zweimal so groß wie jener, den man in einer Studie durch das Schlucken teurer Osteoporose-Tabletten erreichen konnte. Entscheidend für die Vermeidung von Frakturen ist, dass guttrainierte Menschen erst gar nicht so oft stürzen. Ihnen hilft die Verbesserung der Körperkraft, der Trittsicherheit und des Gleichgewichtssinns.

In der Summe kann Bewegung in einer immer älter werdenden Gesellschaft wie Deutschland den Ausbruch von Krankheiten nach hinten verschieben und die Zahl der gesunden Tage mehren.
James Fries von der Standford University School of Medicine in Kalifornien hat beispielsweise 370 Mitglieder eines Laufvereins und 249 träge Menschen untersucht. Zu Beginn der Studie waren die Teilnehmer im Durchschnitt 59 Jahre alt. Nach 13 Jahren erkundigte sich Fries, wie es den Leuten in der Zwischenzeit denn so ergangen sei.
Das Ergebnis: Beeinträchtigungen waren bei den Läufern statistisch gesehen 12,8 Jahre später aufgetreten als bei den Faulpelzen.

Fazit:Regelmäßiges körperliches Training ist für die Gesundheit unabdingbar. Für die Menschen mit chronischen Schmerzen, wird jedoch oftmals solch ein körperliches Bewegungsprogramm wegen der zu starken Schmerzen zum Hindernis. Der Wille zum Training wäre vorhanden, jedoch die Umsetzung ist nicht möglich. Um diesen Menschen die Türe zu einem regelmäßigen körperlichen Training zu öffnen, hat sich die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht®in der Praxis bestens bewährt.
Die Untersuchung von James Fries ist eine weitere Bestätigung für unser proaktives Handeln. Im März dieses Jahres haben wir einen Lauftreff gegründet, damit Menschen aktiv für ihre Gesundheit eigenverantwortlich unter fachmännischer Aufsicht trainieren können .

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: © PresseSollfrank; https://stock.adobe.com/de/ © Pixelrohkost

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