Laufen in der Natur hat viele Vorteile. Die meisten Menschen halten sich zum großen Teil des Tages in Räumlichkeiten oder Autos auf. Gerade das Raumklima in diesen Bereichen ist krankmachend. Was fehlt, sind frische Luft und Sonnenlicht.
Von 10 Menschen haben in Deutschland 9 Menschen Vitamin D Mangel. Allein in den USA leiden über 25 Millionen Menschen an den Folgen von Lichtmangel. Diese Menschen sind oft müde, depressiv, erschöpft, gereizt und haben ein großes Schlafbedürfnis. Gerade in den Wintermonaten von November bis März sind viele Menschen von Schwermut, Antriebslosigkeit und Depression betroffen. Nach Norden nimmt der prozentuale Anteil der Betroffenen zu. So leiden nur circa 1 Prozent der Menschen im südlichen Florida an Winterdepression.
Es ist sicher kein Zufall, wenn die Werke vieler skandinavischer oder russischer Schriftsteller von Schwermut gezeichnet sind. Depressionen müssen keinesfalls auf die Winterzeit beschränkt sein. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, sind Stubenhocker in dunklen Wohnungen auch während der Sommerzeit betroffen. Großraumbüros mit Kunstlicht und Energiesparlampen tragen ebenfalls zu diesem Lichtmangel bei.
Ich habe in den letzten 20 Jahren viele Arbeitsplatzanalysen in verschiedenen Produktionsstätten durchgeführt. Ich war jedes Mal froh, wenn ich die Räumlichkeiten verlassen konnte. Das eine oder andere Mal hatte ich danach Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und/oder die Stimmung war getrübt.
Welche Lichtdosis ist erforderlich, um einem Lichtmangel vorzubeugen? In unseren Breiten ist es selbst an einem trüben Dezembertag hell genug (Lichtstärke von etwa 2000 bis 3000 Lux während der Mittagszeit), um bei einem Aufenthalt im Freien in ein bis zwei Stunden die nötige Mindestdosis an Licht zu erhalten.
Wie viel Sonne braucht die Haut?
Weil die Medien heute immer wieder von den Gefahren berichten, die von der Sonne ausgehen, vergessen leider viele Menschen nur allzu schnell, dass das Sonnenlicht auch einen ganz wichtigen Beitrag zur Gesundheit leistet. So beeinflusst das Sonnenlicht über die Netzhaut des Auges und den Sehnerv im Gehirn die Bildung von Melatonin. Dieses Hormon steuert den Tag-Nacht-Rhythmus sowie die Produktion von sogenannten Glückshormonen, die zum Beispiel das Schmerzempfinden unterdrücken, gute Laune machen, neue Energie schenken und gegen Stimmungsschwankungen und Depressionen helfen.
Zuviel Sonne auf der Haut kann aber auch schaden, vor allem wenn ein Sonnenbrand die Folge ist. Wie können wir die Sonne genießen, ohne unsere Gesundheit zu gefährden? Der bekannte Vitamin-D-Experte Prof. Michael F. Holick aus Boston hat eine Formel für sicheres Sonnen entwickelt:
Setzen Sie möglichst das ganze Jahr über (in Deutschland von April bis September) 25 Prozent der Körperoberfläche (entspricht Arme und Beine) zwei- bis dreimal pro Woche 30 bis 50 Prozent derjenigen Zeit der Sonne aus, die vergeht, bis Ihre Haut eine leichte Rötung zeigt.
In Anbetracht der Tatsache, dass 75 Prozent des weißen Hautkrebses im Gesicht entstehen, sollten Sie jedoch tunlichst nicht das Gesicht der UV – Strahlung aussetzen , sondern lieber andere Körperteile, die eine größere Fläche haben und weniger regelmäßig von der Sonne beschienen werden. Beim Laufen können Sie sich durch einen Kopfschutz sehr gut schützen.
Im Jahre 1815 schrieb der französische Arzt J.F. Cauvin: „Der Einfluss des Lichts auf die Moral des Menschen ist sehr mächtig. Den Traurigen und Schwachen wird der Arzt Sonne verschreiben. Sonne in Verbindung mit leichten körperlichen Übungen (Laufen) bringtden verlorengegangenen Lebensmut zurück.“ Dem ist nichts mehr hinzu zufügen!
Wer mehr über Vitamin D Mangel und Sonnenlicht wissen möchte, dem kann ich drei Bücher empfehlen:
Sonnenlichtn
Das größte Gesundheitsgeheimnis
ISBN: 978-3939865025
Thomas Klein
Superhormon – Vitamin D
So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen
ISBN: 978-3833822728
Prof. Dr. Med. Jörg Spitz
Krebszellen mögen keine Sonne
Vitamin D – der Schutzschild gegen Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen
ISBN: 978-3863743949
Prof. Dr. med. Jörg Spitz/ William B. Grant, Ph. D.
Ihr Hubert Brüderlein