Liebe Leserinnen und Leser,
die drei großen primären Kopfschmerzerkrankungen sind der Spannungskopfschmerz, die Migräne und der Clusterkopfschmerz.
Zunächst einmal wird zwischen einer episodischen und einer chronischen Form unterschieden. Von einem chronischen Kopfschmerz spricht man, wenn ein Patient an über 15 Tagen im Monat Schmerzen aufweist.
Der Spannungskopfschmerz ist die häufigste Form von Kopfschmerzen. Es wird zwischen einer episodischen und einer chronischen Form unterschieden.
Das Symptomprofil des Kopfschmerzes vom Spannungstyp weist eine außerordentliche Variabilität und Vielfalt auf. Dies ist eines der wichtigsten Differenzierungsmerkmale im Vergleich zur Migräne.
Die Schmerzen treten in der Regel (meist) beidseitig auf. Folgende Symptome werden dazu häufig beschrieben: Ich habe einen Druck im Kopf, ich fühle meinen Kopf wie in einem Schraubstock eingespannt.
Häufig zieht der Schmerz vom Nacken über den Hinterkopf bis zur Stirn. Die Nacken-, Kiefer- und Kopfmuskulatur ist besonders schmerzempfindlich. Wichtig: Tritt ein Erbrechen auf im Zusammenhang mit Kopfschmerzen, handelt es sich in keinem Fall um einen Kopfschmerz vom Spannungstyp.
Welchen Einfluss hat körperliche Aktivität bei einem Spannungskopfschmerz? Der Kopfschmerz vom Spannungstyp wird bei körperlicher Aktivität, wie z. B. Treppensteigen oder beim Spaziergang nicht verstärkt. Bei einer Migräneattacke wäre eine entsprechende körperliche Aktivität in aller Regel nicht vorstellbar.
Wie kann man Menschen mit Spannungskopfschmerzen helfen?
Viele Menschen nehmen Tabletten ein. Diese helfen oftmals zeitbegrenzt, beseitigen das Symptom, aber die Ursache bleibt bestehen. Die Gefahr einer Chronifizierung ist gegeben. Die Frage, die sich stellt, ist, was führt zu einer Erhöhung der Spannung in der Muskulatur und den Faszien? Hier ist der Lebensstil der Hauptfokus der Ursachenfindung. Was ist mit Lebensstil gemeint? Welche Stressfaktoren gibt es für den Menschen, die reflektorisch zu einer Tonuserhöhung (Muskeln/Faszien) führen?
- Körperlicher Stress
- Chemischer Stress
- Emotionaler Stress
Im nächsten Blog gehe ich auf diese Stressarten näher ein.
Bleiben Sie gesund und neugierig!
Ihr Hubert Brüderlein