Liebe Leserinnen und Leser,
nicht nur der Pflanzenfarbstoff Chlorophyll spielt in Punkt 5 des 9-Punkte-Programms von Helmuth Matzner eine wichtige Rolle.
Omega-3 Fettsäuren sind der Booster für Herz und Gehirn.
Wir unterscheiden in unserer Nahrungsaufnahme zwischen Makro- und Mikronährstoffen. Die Makronährstoffe werden in Kohlenhydrate (Zucker), Eiweiße (Proteine) und Fette eingeteilt.
Lassen Sie mich eine Geschichte aus meiner eigenen Biografie erzählen. Mit 10 Jahren habe ich eine Entscheidung getroffen: Sport ist mein Leben. In den 60er und 70er Jahren hieß es, ein Sportler isst kein Fett beziehungsweise isst sehr fettarm. Diesen Glaubenssatz habe ich viele Jahrzehnte in der Praxis umgesetzt und dadurch unbewusst in meiner Entwicklung einige Nachteile erworben.
Mir war nicht bekannt, wie wichtig bestimmte Fette sind, die die Entwicklung der Gesundheit fördern, ja sogar unbedingt notwendig sind.
Es gibt zunächst verschiedene Fettsäurengruppen. Das Nahrungsfett teilt man in folgende Fettsäuren ein: Es gibt die gesättigten Fettsäuren (Pizza, Fast Food, Nudeln, Fleisch, Käse.)
Die einfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-9-Fettsäuren) kommen in Avocado und Olivenöl vor.
Die mehrfach ungesättigten Pflanzenfette (Omega-6-Fettsäuren) sind in Margarine, Sonnenblumenöl, Mayonnaise und so weiter enthalten.
Die mehrfach ungesättigten Fischfette (Omega-3-Fettsäuren) sind in Thunfisch, Hering, Makrelen oder Wolfsbarsch zu finden. Zunächst haben wir hier nicht nur wie bei den Proteinen essentielle Aminosäuren, sondern auch essentielle Fettsäuren. Die ungesättigten Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, deshalb gehören sie auch zu den essentiellen Fettsäuren. Sie sind lebensnotwendig.
Vor über 150 Jahren nahmen die Menschen zum Beispiel in England durch ihre unter anderem fleischarm und gemüsereich ausgewogene Ernährung Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren im Verhältnis 1 : 1 über die Nahrung auf. Heute ist das Verhältnis 15:1 zu Ungunsten von Omega-3-Fettsäuren. Es gibt Fettsäuren, die Entzündungen fördern, die Omega-6- und –9-Fettsäuren. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass auch Entzündungsprozesse im Körper ihren Sinn haben. Bei Verletzungen im Gewebesorgen akute Entzündungen für einen Reparaturvorgang. Anders sieht es mit chronischen Entzündungen aus.
Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündungen. Davon nehmen 90 Prozent der Menschen jedoch zu wenig zu sich. Dieser Umstand kann nicht gewollte chronische Entzündungen fördern. Chronische Entzündungen sind in den meisten Fällen die Schlüsselursache der meisten Zivilisationserkrankungen.
Idealerweise sollte die Ernährung bezüglich der Fettsäuren zwischen Omega-3 und Omega-6 ein Verhältnis von 1:1 aufweisen.
Omega-3-Mangelerscheinungen können folgende Auswirkungen nach sich ziehen:
Dieser Mangel schwächt die Gehirnleistung und beeinträchtigt die Konzentration (Alzheimer/Demenz).
Betroffene Menschen leben oftmals aus ihrem Stammhirn heraus (Kampf/Flucht oder Verdrängen).
Gestörter Schlaf, übermäßige Reizbarkeit, häufige Infektionsanfälligkeit bis hin zu Depressionen können die Folgen dieses Mangels sein.
Wie kann man chronische Entzündungen feststellen?
Dafür gibt es einen einfachen Bluttrockentest. Es werden zwei Blutstropfen aus einer Fingerbeere gespendet. Der Test wird in ein Speziallabor nach Norwegen geschickt und ausgewertet. Aufgrund dieser Auswertung kann dieser Mangel durch Nahrung und Nahrungsergänzung ausgeglichen werden.
Welche Nahrungsmittel sind reich an Omega-3-Fettsäuren?
Fette Fische (Makrelen)
Fischöl, Weißfischleber
Nüsse, Samen, Kerne, Avocado
Kokosöl, natives Olivenöl.
Achtung: Auf dem Markt der Nahrungsergänzungsmittel und auch der Fischöle/kapseln gibt es qualitativ sehr große Unterschiede. Ich habe über ein Jahrzehnt von einer Traditionsmühle ein Leinöl eingenommen und meine Werte waren nur mittelmäßig. Was den meisten Ölen fehlt, sind die drei wichtigsten Fettsäuren. Das sind folgende Fettsäuren und somit die stärksten Schutzpolizisten gegen chronische Entzündungen:
- Eicosapentaensäure
- Docosapentaensäure
- Docosahexaensäure
Nach konsequenter Einnahme von Qualitätsprodukten habe ich bis heute sehr gute Ergebnisse.
Um es kurz und bündig zu sagen: Bei Nahrungs- und Ergänzungsmitteln macht die Qualität den Unterschied!
Bleiben Sie gesund und neugierig!
Ihr Hubert Brüderlein