Sitzen ist das neue Rauchen

Wie zu viel Sitzen uns krank macht

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„Sitzen macht dumm”;, „Sitzen ist das neue Rauchen“, „Couchpotatoes leben kürzer“ oder „Wer viel sitzt, riskiert einen früheren Tod“. Das sind Schlagzeilen, die in letzter Zeit durch die Presse geisterten. Aber hat das Sitzen wirklich so große gesundheitliche Nachteile? Und wenn ja, wie können wir uns vor diesen Nachteilen schützen? Ich möchte Ihnen gerne Informationen aus aktuellen Artikeln vorstellen und meine praktischen Erfahrungen mit einfließen lassen.

„Wer viel sitzt, riskiert einen früheren Tod“ – unter diesem Titel schrieb Katrin Schwabe-Fleitmann:

„Wer viele sitzt, riskiert einen früheren Tod – unabhängig von seiner körperlichen Aktivität. Langzeituntersuchungen der Universität von Sydney haben ergeben, dass Menschen, die täglich mehr als elf Stunden sitzen, ein um 40 Prozent höheres Sterberisiko haben als jene, die weniger als vier Stunden sitzen. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich im US-Fachmagazin „Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht.

Ob bei der Arbeit, im Auto oder vor dem Fernseher – wir sind ein Volk der Sitzenden geworden. Langes Sitzen schädigt die Gesundheit und verkürzt das Leben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass sechs Prozent der weltweiten Sterbefälle auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Mit der australischen Studie wurden nun empirische Belege für den Zusammenhang zwischen täglicher Sitzdauer und Gesamtsterblichkeit erbracht.

Für die Untersuchung hatten Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Hidde van der Ploeg die Daten von über 222.497 Personen im Alter von 45 Jahren aufwärts mit den Sterblichkeitsdaten des Standesamts New South Wales von Februar 2006 bis Dezember 2010 abgeglichen. Dabei wurde Gesamtsterblichkeit mit Hilfe eines bestimmten Modells (Cox-Modells) in Beziehung zur Sitzdauer gesetzt und mögliche Einflussfaktoren wie Geschlecht, Alter, Bildung, städtischer oder ländlicher Wohnsitz, körperliche Aktivität, BMI, Rauchverhalten, gesundheitliche Selbsteinschätzung und Behinderung berücksichtigt. Rund 5.400 Studienteilnehmer starben rund drei Jahre nach der Befragung.“

Fazit: Wer täglich zwischen vier und acht Stunden sitzt, erhöht das Sterblichkeitsrisiko um zwei Prozent, bei einer täglichen Sitzdauer zwischen acht und elf Stunden um 15 Prozent und bei über elf Stunden sogar um 40 Prozent .
Dies gilt laut Katrin Schwabe-Fleitmann für alle Geschlechter, Altersgruppen und BMI-Kategorien – unabhängig von der körperlichen Aktivität sowie für gesunde Probanden im Vergleich zu jenen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus.

Öffentliche Gesundheitsprogramme sollten neben der Steigerung der körperlichen Aktivität Wert auf eine Verringerung der Sitzdauer legen, empfehlen deshalb die Wissenschaftler.

Mein Kommentar dazu: Diese Empfehlungen sind förderlich, lassen sich jedoch in der Praxis nicht immer so einfach umsetzen. Weniger sitzen ist schwierig und sich einen Stehtisch zu organisieren, was eine ideale Lösung wäre, ist für die meisten Menschen eine zu große Hürde.

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Wichtig sind daher Tipps, die mit wenig Zeitaufwand, viel Nutzen bringen.
Um das lange, einseitige Sitzen und die damit verbundenen muskulären und faszialen Fehlspannungen auszugleichen, bietet sich Liebscher & Bracht® Bewegungstherapie perfekt an. Hier trainiert man die Bewegungsvielfalt (Bewegungsqualität), die Grundlage für alle weiteren Sportarten ist.
Danach kann man sehr gut zum Laufen, Schwimmen, Tennis, Radfahren usw. gehen und trainiert dabei die Bewegungsquantität (Ausdauer). Herzkreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache auf der Welt. Deshalb ist es wichtig, diese beiden Komponenten zusammen zu trainieren.

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://stock.adobe.com/de/ © Photographee.eu; © contrastwerkstatt

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