Wussten Sie, dass die Schulter das mit Abstand beweglichste Gelenk unseres Körpers ist? Dieses erstaunlich komplexe Konstrukt aus Knochen, Muskulatur, Bändern, Faszien, Schleimbeuteln und anderen Weichteilen verdient einen genaueren Blick – denn Schulterschmerzen kommen so häufig vor wie ihre Ursachen vielfältig sind. In den nächsten Wochen werden wir uns deshalb mit der Schulter näher beschäftigen!
Bei vielen Bewegungen im Einsatz
Schulterschmerzen kommen im Alltag häufig vor und können das Leben sehr beeinträchtigen, da die Schulter bei vielen Bewegungen im Einsatz ist. Ursachen gibt es viele. Schulterschmerzen können von der Halswirbelsäule, vom Schultergürtel, von muskulär-faszialem Ungleichgewicht oder auch von inneren Organen wie z. B. von der Galle verursacht werden.
Häufige Ursache: Impingementsyndrom
Häufig steckt ein sogenanntes Impingementsyndrom hinter den Beschwerden. Schulterschmerzen sind zum überwiegenden Teil sogenannte Weichteilschmerzen im Bereich des Schulterkomplexes, bei denen v. a. der Schleimbeutel, die Sehnen, Muskeln oder die Gelenkskapsel beteiligt sind. In den meisten Fällen ist die Physiotherapie die Therapie der Wahl, um langfristig Erfolg zu haben. Sollten physiotherapeutische Anwendungen keinen Erfolg zeigen, so ist der Schulterchirurg gefordert. Kommt ein Patient wegen Schulterschmerzen zum Physiotherapeuten, dann hat dieser folgende Kernziele:
- Linderung oder Beseitigung der Schmerzen
- Verbesserung oder Wiederherstellung der Beweglichkeit
- Erhaltung oder Verbesserung der Kraft und Ausdauer
- Verbesserung von Stoffwechsel und Durchblutung
- Erhaltung und Verbesserung der Koordination
Die einzelnen Ziele stehen nicht alleine, sondern beeinflussen sich gegenseitig. Wie schon eingangs erwähnt, ist das sogenannte Impingementsyndrom die häufigste Schultererkrankung. Was man genau darunter versteht, erfahren Sie im nächsten SPÜRbares-Blog
Ihr Hubert Brüderlein