Perspektivwechsel für eine gesunde Lebenseinstellung

Arthrose Teil 05: Der Wandel muss erklärbar, verstehbar und sinnvoll sein

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Liebe Leserinnen und Leser,

chronische Erkrankungen werden öfter als gemeinhin gedacht durch den Lebenswandel manifestiert. Die Autoren Thomas Klein und Raimund von Helden sehen ebenfalls die Zusammenhänge von chronischen Erkrankungen und dem Lebenswandel.

Sie beschreiben dies mit den Worten: „Der Knochen des Menschen ist ein Langzeit-Gedächtnis für alle Fehler der Lebensführung.“ Die Argumentation von Klein und von Helden bezieht sich in erster Linie auf die Osteoporose. Die oftmals als „Schicksal“ älterer vor allem Frauen skizzierte Erkrankung kann jeden treffen und nimmt häufig schon in jungen Erwachsenenjahren ihren Anfang. Und laut Klein/von Helden sorgen Betroffene durch ihren Lebensstil, speziell durch ihre Ernährung entweder für gesunde Knochen bis ins Alter oder Osteoporose und ihre Folgen.

Diese Zusammenhänge sind auch auf entzündungsbedingte Gelenksknochenprobleme übertragbar, wie wir schon in den letzten Blogs erfahren haben.

Die Lösungen, die bei Arthrose oftmals angeboten werden, sind Medikamente, Injektionen und Operationen. Sehr selten wird nach den Faktoren Ernährung oder Stress gefragt.

Was haben Stress, Ernährungsfehler, Bewegungsmangel, Elektrosmog oder bestimmte länger andauernde Gefühlszustände in Bezug auf degenerative Erkrankungen gemeinsam?

Es kommt zu höheren Spannungszuständen in der Muskulatur, in den Faszien, es kommt zu Entzündungen und somit zu einer Mangelversorgung, nicht nur in den Gelenken.

Um Arthrose-Patienten helfen zu können, ist eine ganzheitliche Vorgehensweise nötig. Was meine ich damit? Ganzheitlich bezieht sich nicht nur auf die Vermeidung von negativen Einflüssen. Sie bezieht sich auf einen Perspektivwechsel auf die eigene Gesundheit. Die klassische Medizin ist seit Jahrhunderten auf das Prinzip der Pathogenese aufgebaut. Sie ist die Lehre von der Krankheit – ein durchweg negativer Denkansatz.

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Um in echte Heilung zu kommen, hilft uns das Gegenteil: die Salutogenese. Salutogenese ist die Konzentration auf die Frage: Wie werde ich gesund und bleibe ich gesund?

Drei Schritte können helfen:

  1. Erklärbarkeit oder Verstehbarkeit: Wenn ich Dinge verstehe, schaffe ich die Voraussetzung, Zusammenhänge zu erkennen.
  2. Machbarkeit: In dem Augenblick, in dem ich erkenne, ich selbst kann Einfluss nehmen, aktiviere ich Prozesse im Körper, die für die Heilung sehr wichtig sind. Ich verlasse die Opferrolle, ich beginne als Patient Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass mein Körper in die Selbstheilung kommen kann. Ich werde zum Gestalter meiner Gesundheit. Gesundheit kann man aber nicht einfach machen, Gesundheit kann nur mit den richten Rahmenbedingungen gelingen. Deshalb ist es wichtig, den Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie aktiv werden und ihren Lebenswandel überdenken.
  3. Sinnhaftigkeit: Wenn der Patient erkennt, das macht aus seiner Sicht Sinn, er kann es beeinflussen, dann hat er auch die Motivation von innen heraus, aktiv zu werden. Das ist der Schlüssel.

Im Leben gibt es nur zwei Fehler:
Nicht zu beginnen.
Nicht bis zum Ende zu gehen.


Im nächsten Blog ziehe ich ein zusammenfassendes Fazit, worin ich den Weg zur Linderung von Arthrosebeschwerden sehe.

Bleiben Sie gesund und neugierig!

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://de.123rf.com/ © Elena Volf, © Ijupco

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