„Knochenarbeit“ für die Gesundheit!

Auch das Skelett will mit Bewegung gefordert werden

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Während mit zunehmendem Lebensalter die Knochendichte kontant abnimmt, konnten Wissenschaftler bei älteren Langstreckenläufern röntgenologisch deutlich höhere Knochendichte im Beckenbereich gegenüber der Kontrollgruppe nachweisen. Nach langjährigem Training mit spezieller Beinbelastung, wie z. B. bei Gehern, erfolgt eine beachtliche Zunahme der Kortikalisdicke (dünne Knochenrinde, äußere Schicht des Knochens) im Bereich des Schienbeines.
Die Kortikalis kann sich bei Trainiertenim Vergleich zu Untrainiertenum das Doppelte verbreitern. Ein weiterer Wissenschaftler (Kuracenkov) konnte nach drei bis fünfjährigem systematischen Krafttraining eine deutliche Vergrößerung der Diaphysendurchmesser (Diaphyse = Knochenschaft) der Röhrenknochen (z. B. Oberschenkel), der Kortikalisschicht und der Knochenvorsprünge an den Muskelansätzen nachweisen.
Weiterhin untersuchte er die Knochendichte des Oberschenkels im Bereich des Kniegelenkes von sporttreibenden und nichtsporttreibenden jungen Männern. 64 untersuchte Sportler wiesen eine deutlich größere Knochendichte auf, im Vergleich zu 39 gleichaltrigen Nichtsportlern. Die größte Knochendichte wurde bei Gewichthebern beobachtet, gefolgt von Diskuswerfern, Kugelstoßern, Läufern und Fußballern. Die Knochendichte von Schwimmern entsprach im Wesentlichen der Norm.

Der Wissenschaftler Jones mit seiner Gruppe untersuchte an 84 professionellen Tennisspielern aus 18 Nationen die Oberarmknochen. Das Durchschnittsalter der Männer lag bei 27 Jahren, das der Frauen bei 24 Jahren. Im Durchschnitt spielten die Männer seit 18 Jahren Tennis, die Frauen seit 14 Jahren. Von 48 Männern und 30 Frauen wurden beide Oberarme in zwei Ebenen geröntgt und die Röntgenaufnahmen nach einer standardisierten Methode vermessen.
Zusammenfassend ergab sich, dass die Kortikalisdicke des Oberarmes am Schlagarm im Vergleich zur Gegenseite bei den Männern um 34,9 % und bei den Frauen um 28,4 % höher war.
Durch einen Mangel an Kalzium, Vitamin D, Sonnenlicht und fehlender Trainingsreize kann es oftmals zu einer Osteoporose kommen. Dabei kann es bei Stürzen zu Knochenbrüchen kommen. Gefürchtet sind v. a. die sogenannten Oberschenkelhalsbrüche.

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Rund 5.100 über 65jährige sind 2009 in der Folge eines häuslichen Sturzes gestorben. Die Knochenbrüche sind nicht tödlich, jedoch oftmals die Folgen, wie z. B. Thrombose, Embolien usw..
Die Gründe für Stürze sind vielfältig. Nachlassende Sehstärke und Muskelkraft zählen dazu, aber auch Fehl- und Mangelernährung, die Einnahme von Schlaf- und Beruhigungsmitteln und ein schlechter bzw. desolater Trainingszustand.
Wenn die Menschen regelmäßig trainieren, dann pflegen diese im Normalfall auch einen anderen Lebensstil. Wenn die Menschen z. B. regelmäßig laufen, dann sind diese mehr dem Sonnenlicht ausgesetzt, sie ernähren sich in der Regel gesünder und durch die Trainingsreize verbessert sich u. a. die Knochendichte. In der Regel sind dann Medikamente nicht mehr notwendig.

Fazit:
Knochen wollen gefordert werden!
Der Knochen passt sich immer seiner Funktion an.
Es sind drei Dinge, die unsere 206 Knochen gut tun:
Kalzium
Vitamin D (Sonnenlicht)
Bewegung (Sport)

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://stock.adobe.com/de/ © Kirill_M; © psdesign1

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