Liebe Leserinnen und Leser,
im letzten Blog habe ich die Wichtigkeit des Wassers für die Gesundheit erklärt. Aber wann und wie soll ich Wasser trinken?
Ganz wichtig – morgens nach dem Aufstehen, noch bevor wir etwas essen, sollten wir reines Wasser zu uns nehmen. Warum? Damit wir unserer inneren Hautoberflächen – den Schleimhäuten, die die erste Ebene unseres Immunabwehrsystems sind – Wasser zuführen. Wenn der Wasserfilm durchgehend geschlossen ist, haben wir die erste Barriere gegen Krankheitskeime aller Art.
Der Wasserfilm schützt vor Eindringlingen, die im Wasser ertrinken wie Räuberhorden in einem mittelalterlichen Burggraben.
Morgens sollte der Mensch circa einen halben bis zu einem Liter Wasser trinken, bevor er etwas anderes zu sich nimmt. Die optimale Trinkverteilung über den Tag: morgens bis mittags circa 60 Prozent der täglich empfohlenen Trinkmenge.
Nachmittags 30 Prozent und abends 10 Prozent trinken (von der empfohlenen täglichen Trinkmenge).
Grundsätzlich sollte eine halbe Stunde vor einem Essen, bis zu einem halben Liter reines Wasser getrunken werden.
Warum?
Durch das rechtzeitige Trinken vor einer Mahlzeit werden bestimmte Enzyme in der Bauchspeicheldrüse aktiviert, die beim Aufspalten der Nahrung sehr wichtig sind. Immer wenn die Bauchspeicheldrüse aktiviert wird, wird auch zusätzlich in diesem Organ Wärme produziert. Trinken wir zu wenig und dann auch noch zum verkehrten Zeitpunkt, dann überhitzt die Bauchspeicheldrüse und kann sich chronisch entzünden.
Nach dem Essen sollte man 1,5 bis 2 Stunden kein Wasser trinken.
Reines Wasser bedeutet, es ist absolut kein Nährstoff im Wasser. Tees, Zitronenwasser oder Ähnliches zählen nicht zur hier beschriebenen Wasserbilanz. Selbst wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel in Wasser auflösen, zählt das nicht zur reinen Wasserbilanz, denn jeglicher Stoff darin muss verstoffwechselt werden.
Wer eine Tasse Kaffee pro Tag trinkt (u. a. entzieht Kaffee dem Körper Wasser), der sollte dies mit einem Liter reinen Wassers zusätzlich ausgleichen.
Bitte beachten: Wassermangel begünstigt Entzündungsherde im Körper. Viel Wasser zu trinken, beschleunigt die Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut und die Nieren.
Menschen mit Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Gastritis oder trockener Haut haben eine Schleimhautproblematik. Migräne und Kopfschmerzpatienten leiden oftmals unter Wassermangel beziehungsweise trinken viel zu wenig reines Wasser.
Sobald sie mit dem Wassertrinken beginnen, blühen sie auf.
TIPP: Wer sich schwer tut damit, größere Mengen Wasser zu trinken, kann mit einem Strohhalm nachhelfen. Merke: Die Gesundheit ist wie das Salz. Man bemerkt nur, wenn es fehlt.
Dieser Satz führt uns zum Thema Salz.
Brauchen wir Salz, wenn ja welches Salz und wofür?
Ich rate zu circa 3 bis 5 Gramm Steinsalz pro Tag. Das Koch– oder Speisesalz (Natriumchlorid) ist eine Verbindung, die unser Körper notwendig braucht und die durch kein anderes Nahrungsmittel zugeführt werden kann.
Das Natriumchlorid ist für Menschen und Tiere einer der wichtigsten Mineralstoffe. Eine salzarme Diät ist daher meist nicht ratsam.
Wir brauchen Chlor zur Bildung der Magensäure. Außerdem ist Chlor ein ganz wichtiger Signalüberträger in jeder einzelnen Zelle, um Informationen aller Art bis zu den Histonen weiterzuleiten.
Diese Histone sind Strukturproteine. Um diese sind die vier Grundbausteine (Adenin und Thymin, Guanin und Cytosin) der Gene gewickelt. Die gesamten Daten seit dem Urknall sind in den kristallinen Strukturen der Histone gespeichert. Man sagt auch, der Sitz der Seele ist in den Histonen.
Damit eine optimale Kommunikation zwischen den Zellen gewährleistet werden kann, ist es von höchster Bedeutung, dass Informationen fehlerfrei empfangen, weitergeleitet und gesendet werden können. Ein optimaler Signalüberträger ist dafür unverzichtbar. Deshalb ist die regelmäßige Einnahme von Steinsalz mit reinem Wasser unverzichtbar.
Bleiben Sie gesund und neugierig!
Ihr Hubert Brüderlein