Über den naturwissenschaftlichen Tellerrand hinaus

Erkenntnis Teil 2: Die stille geistige Revolution seit 1900

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Liebe Leserinnen und Leser,

wir alle suchen nach wissenschaftlicher Erkenntnis! Damit meine ich nicht die Naturwissenschaft. Wir brauchen die WISSENschaft als geistige Methode, um unsere persönlichen Wahrheiten zu finden.

Die Naturwissenschaft liefert uns gesicherte Erkenntnisse im Bereich der Materie. Was wir jedoch ebenso brauchen, ist eine Wissenschaft für den Geist, die uns eine qualifizierte Antwort auf unsere wichtigen Lebensfragen liefert.

Was für den einen oder anderen überraschend sein mag: Es gibt diese Form von Geisteswissenschaft, die auch als spirituelle Wissenschaft bezeichnet wird.

In der Welt der Wissenschaften hat nämlich im 20. Jahrhundert eine stille, geistige Revolution stattgefunden. Aber blicken wir noch weiter zurück …

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Vor circa 500 Jahren hat die Naturwissenschaft begonnen, die Religionen abzulösen. Dies war eine gewaltige Revolution, die unter anderem die moderne Medizin hervorgebracht hat, aber leider auch die Idee von der Trennung zwischen Körper und Seele – den weitgehend isolierten Blick auf biochemische und biomechanische Vorgänge im Körper im Therapieansatz. Doch vor etwa 100 Jahren hat eine zweite Revolution begonnen. Diese hat sich bis ins 21. Jahrhundert still und leise, aber sanft durchgesetzt.

Wissenschaft vom Geist bedeutet die Erforschung von nicht materiellen Objekten. Was sind nicht materielle Objekte?

Vor ungefähr 2.300 Jahren ist der erste Teil der Wissenschaft entwickelt worden, die ich Wissenschaft vom Geist nenne. Diese Entwicklung wurde von einem Mann in die Welt getragen, der Aristoteles hieß. Er hat die Logik als Wissenschaft entwickelt. Er hat unter anderem auch die Gesetzmäßigkeiten unseres Denkens erforscht. Aristoteles war der erste Star der Geistes-Wissenschaften. Die zweite Grundlage der Wissenschaft vom Geist ist die Mathematik. Ihre Ursprünge reichen sehr weit zurück, schon die Ägypter nahmen komplexe Berechnungen für den Pyramidenbau vor. Eine Blütezeit erlebte die Mathematik dann bei den Griechen. Bis heute wurde sie weiterentwickelt und findet interessanterweise immer mehr Berührungspunkte zur Philosophie. Diese Wissenschaftserkenntnisse, bei denen es eben nicht um stoffliche und materielle Zusammenhänge geht, entwickelten sich zusammen mit der Erkenntniswissenschaft von Rudolf Steiner zu dem, was wir heute unter Wissenschaft des Geistes verstehen.    

Bis 1900 gab es offenbar keine Möglichkeit, im Rahmen der Wissenschaft, die geistigen Gesetze zu erforschen. So wie Aristoteles eine Wissenschaft entwickelt hat, Euklid die Mathematik, vor 500 Jahren Galilei, Bacon und Newton die Naturwissenschaft, so kam im Jahr 1900 der Startschuss der spirituellen Wissenschaft. Die Grundlagen der Geistes-Wissenschaft, über die ich in der aktuellen Blogreihe schreibe, wurden von 1900 bis 1924 durch Dr. Rudolf Steiner gelegt. Seitdem existiert neben der klassischen Naturwissenschaft eine Geisteswissenschaft. Wenn man diese Geisteswissenschaft studiert, dann ist man meiner Meinung nach in der Lage, alle anderen geistigen Bereiche, alle anderen Lehren, Religionen und auch Therapien verstehen zu lernen.

Was haben Pädagogik, Landwirtschaft und Medizin gemeinsam? Das verrate ich Ihnen in der kommenden Woche.

Bleiben Sie gesund und hören Sie nie auf Fragen zu stellen!

Hubert Brüderlein

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