100 Wochen SPÜRbares – Hoffnung ist ein gutes Heilmittel

Warum positive Perspektiven auch für Schwerkranke wichtig sind

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„Die wahre Vollendung des Menschen liegt nicht in dem, was er besitzt, sondern in dem, was er ist.“ Dieses Zitat von Oscar Wilde hat mich motiviert, Menschen auf unterschiedliche Weise zu dem Thema Gesundheit informieren zu wollen. Eine von mehreren Maßnahmen war die Einrichtung dieses Schmerzblogs. Wir freuen uns, Ihnen heute die 100. Ausgabe von „SPÜRbares“ präsentieren zu dürfen und verbinden das Jubiläum gleich mit einem Aufruf: Haben Sie ein interessantes Thema, das ich in unserem Blog einmal behandeln soll? Dann nutzen Sie bitte unser eMail-Kontaktformular hier.

Und hier ist er nun: Der 100. Blog SPÜRbares.

In einer Studie im Jahre 2014 konnte gezeigt werden, dass für die deutschen Bürger die Gesundheit im Wertesystem an erster Stelle steht. Die Frage, die dort zusätzlich gestellt wurde, war: Was verstehen Sie unter Gesundheit?

Antwort: persönliches Wohlbefinden.

Dieses persönliche Wohlbefinden wird jedoch bei vielen Menschen massiv gestört, wenn sie für sich keine Perspektive sehen. Folgende Aussagen wie „Arthrose – damit müssen Sie leben, oder wenn Sie sich nicht operieren lassen, dann landen Sie im Rollstuhl oder da kann man nichts mehr machen, nehmen Sie weiterhin Schmerzmittel und versuchen Sie, mit den Schmerzen so gut es geht zu leben„, bedeutet für viele Menschen pure Hoffnungslosigkeit.

Im Laufe meines Berufslebens habe ich sogar Patienten kennengelernt, die sich schließlich wegen solcher Aussagen das Leben genommen haben beziehungsweise das Leben nehmen wollten.

Ich habe auch bemerkt, dass solche Aussagen teilweise oberflächlich von sich gegeben werden und die Reaktionen bei Patienten nicht annähernd bedacht werden. Lieber Leser, nicht dass Sie mich missverstehen, es sollen und dürfen auch keine unrealistischen Heilversprechen gemacht werden, jedoch lässt in vielen Fällen die Möglichkeit für Alternativen zu wünschen übrig.

Wenn in meinem Werkzeugkasten nur ein Hammer liegt, dann ist jedes Problem ein Nagel. Was will ich damit sagen? Unser medizinisches Ausbildungssystem hat uns zu Spezialisten trainiert, die kaum mehr über den Tellerrand hinausschauen geschweige denn für alternative Wege offen sind.

Für die Gesunderhaltung ist es notwendig, dass der Mensch eine Perspektive hat, dass er Einfluss auf seine Lebensgestaltung nehmen kann. Sieht er durch solche Aussagen, wie „da kann man nichts mehr machen“ keine Perspektive mehr, stellt sich die Frage „wie soll er dann gesund werden“?

In all den Jahren habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es mehr Möglichkeiten gibt, als man glaubt. Wenn man selbst offen ist, keine eingefahrenen Glaubenssätze hat oder mit bestimmten Dogmen„verheiratet“ ist, fallen einem eher Lösungen zu.

Die WHO sagt, dass alle Zivilisationserkrankungen, dazu gehören Rückenschmerzen, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Arthrose, Osteoporose usw. 90 % durch unsere Lebensweise verursacht werden. Unsere Lebensweise ist geprägt von der Trilogie „Bewegung„, „Ernährung“ und „Umgang mit Stress „.

Die Wissenschaft der Epigenetik hat herausgefunden, dass wir nur zu 5 bis 10 % von den Genen abhängig sind . Durch unsere Lebensweise können wir sogar einige genetische Aspekte positiv beeinflussen und sind somit Herr über die eigene Gesundheit. Dieses Wissen allein schon ist eine sehr gute Voraussetzung für eine mögliche Heilung.

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Kein Arzt, Therapeut oder medizinischer Fachmann/Fachfrau kann alleine von sich aus heilen. Heilung geschieht nach meiner Erfahrung immer von innen nach außen. Deshalb haben positive Gespräche, Vorträge oder aufklärende Informationen indirekt heilsame Wirkung.

Dies ist der Grund warum wir u. a. auch diesen Schmerzblog eingerichtet haben, um den Menschen Alternativen und Perspektiven aufzuzeigen . An dieser Stelle möchte ich noch einmal das Zitat von Oscar Wilde wiederholen.

„Die wahre Vollendung des Menschen liegt nicht in dem, was er besitzt, sondern in dem, was er ist.“ Wenn der Mensch für sich eine gesunde Perspektive sieht (die er hat), dann sind die Voraussetzungen für eine mögliche Gesundung gegeben.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich durch die Schmerzblog-Einträge die Informationen holen können, die Ihnen von Nutzen sind.

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://stock.adobe.com/de/ © pict rider; © vege

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