Alltagslasten richtig schultern, schützt vor Schmerzen

Der eigene Lebenswandel ist sehr oft ein wichtiger Therapiebegleiter

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Liebe Leserinnen und Leser,

von der Schleimbeutelentzündung bis zum sogenannten Engelsflügel, von Rotatorenmanschettenriss bis zum Gallenproblem haben wir in den letzten beiden Blogbeiträgen von der Vielfalt möglicher Ursachen für Schulterschmerzen gehört. Ein Therapiepunkt sollte bei allen Schmerzpatienten aber immer zusätzlich auf dem Rezeptblock stehen: der eigene Lebenswandel.

Während meines langjährigen Therapeutenlebens haben sich drei Faktoren immer wieder als wichtig gerade für Schmerzpatienten erwiesen:

  • Bewegung
  • Ernährung
  • Stressmanagement

Diese drei Faktoren darf man im Alltag nicht „auf die leichte Schulter“ nehmen, wenn man seine Schulterschmerzen dauerhaft loswerden will.

Einseitige Bewegungsmuster schaden auf Dauer

Muskeln- und Faszien

Durch unseren Lebensstil erfährt unser Körper immer mehr einseitige Bewegungsmuster. Das führt zwangsläufig zu einer höheren Spannung in der Muskulatur und in den Faszien. Da heutzutage überwiegend die Diagnostik speziell im Bereich der Schulter und im Allgemeinen des Bewegungsapparates anhand von Geräten durchgeführt wird, werden Funktionseinschränkungen im Weichteilbereich mitunter übersehen und nicht festgestellt. Wer keine breite klinische Untersuchung durchführt, übersieht oftmals die eigentlichen Ursachen von Schulterbeschwerden.

Es sollte nie vergessen werden, dass der Organismus gut gerüstet ist für die Rückkehr zu einem gesunden Zustand, und dass das Vorhandensein eines Mangels nicht bedeutet, dass er keine optimale, heilende Reaktion in Gang setzen könnte. Das Lebewesen Mensch ist ein offenes System. Ein Auto ist ein geschlossenes System und deshalb einem Verschleiß unterworfen. Jedes offene System hat die Möglichkeit der Regeneration und des Wachstums. Wir sind jedoch angehalten, diesem offenen System die dazu nötigen Reize zu geben. Die Natur strebt immer nach dem Gleichgewicht. Das Gleichgewicht kennt keine Krankheit. Wir haben den großen Teil unserer Gesundheit selbst in den Händen. Der Schlüssel dazu ist das Wissen darüber, wie dies gelingen kann.

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Gutes Essen und kein negativer Stress

Ernährung

Menschen, die durch Ernährung übersäuert sind, können auch im Bereich der Schulter Schmerzen bekommen. Ich habe in meiner 35jährigen Praxis sooft erlebt, dass wenn Menschen entsäuert haben, in dem Sie Ihre Ernährung umstellten, die Beschwerden nachließen. Ich habe auch das Gegenteil erlebt: Wenn diese Patienten wieder nachlässig in der Art und Weise ihrer Ernährung (mehr Fleisch, Milchprodukte, Wurst, Fertigprodukte, Essen aus der Mikrowelle, Nudeln, Zucker, Süßes, Alkohol, Nikotin usw.) wurden, kamen ihre Beschwerden im Bereich der Schulter zurück.
Dazu empfehle ich als Hintergrundinformation die China Study von Colin Campbell.
Gerade „Stille Entzündungen“ belasten unseren Bewegungsapparat. Auch dieser Faktor kann zu Beschwerden im Bereich der Schulter führen. Mit einem sogenannten „Bluttropfentest“ kann eine Übersäuerung festgestellt und eine sehr hilfreiche Therapieergänzung angeboten werden.

Stress

Stress ist wichtig, um unseren Körper aus der Komfortzone zu holen und Wachstumsanreize zu setzen. Permanenter negativer Stress bewirkt das Gegenteil. Ich habe immer wieder erlebt, dass sich negative Emotionen im Bereich der Schulter als Schmerzen manifestiert haben. Durch ein bestimmtes kinesiologisches Behandlungsverfahren ist es möglich, auch gegenzuwirken.

Zusammenfassend gesagt sind Schulterschmerzen sehr vielfältig und nur durch eine gute klinische Untersuchung und ursachenbezogene Therapie erfolgreich zu behandeln.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://de.123rf.com/ © Ijupco; © Olena Kachmar

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