Bewegung liegt in unserer DNA

Elektronen Teil 18: Das Lymphsystem ist die Müllabfuhr des Körpers

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute kommen wir zu Punkt 8 des 9-Punkte-Programms von Helmuth Matzner. Es geht um etwas, was in unserer DNA liegt: die Bewegung.

Alle Lebewesen, alles Lebendige, hat die Fähigkeit, sich zu bewegen. Bewegung beeinflusst unsere Zellaktivität mehr als wir für möglich halten. Genauso im umgekehrten Sinne: Unsere Zellen werden negativ beeinflusst, wenn man sich wenig beziehungsweise zu einseitig bewegt. Ein interessantes Beispiel ist Wasser. Wir alle kennen stehendes Wasser, in dem es keinen Austausch gibt. Dort kann das Wasser faulen und Lebewesen können sich nicht allzu lange darin aufhalten ohne Schaden zu nehmen.

Wir Menschen können Gesetze, die von Menschenhand gemacht wurden, mit einem gewissen Risiko austricksen. Hier ein Beispiel: Sie fahren in einer 30-km/h-Zone mit dem Auto 50 km/h schnell. Wenn sie nicht geblitzt werden, dann haben sie bei der Übertretung des Gesetzes Glück gehabt und nehmen keinen Schaden.

Das Gegenbeispiel: Wenn Sie sich wenig bewegen, dann baut der Körper immer mehr ab, ob sie das wollen oder nicht. Legt man wegen eines Armbruchs diesen für sechs Wochen in den Gips, dann verliert man automatisch an Beweglichkeit, an Kraft, die Durchblutung wird reduziert und vieles mehr.

Wir kennen das auch von Astronauten, die zum Beispiel nach einem Monat vom Weltall wieder zurückkehren. Wenn nach dem Rückflug die Astronauten untersucht werden, haben sich die Knochendichte, das Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur zum Negativen verändert.

Warum? Weil im Weltall gewisse Reize fehlen, wie etwa die Schwerkraft. Die Natur reagiert immer mit zwei Maßnahmen. Sie baut auf oder ab. Fehlen die Reize durch Bewegungsmangel, dann gibt es auf vielen Ebenen mehr Abbau als Aufbau. Die Bewegung hat nicht nur Einfluss auf körperlicher, sondern auch auf geistiger und seelischer Ebene.

Bestimmte Bewegungsformen fördern die Neurogenese, das heißt die Entwicklung von Nervenzellen. Bewegungen haben Einfluss auf unser Immunsystem. Bewegungen können die Entgiftung auf Zellebene fördern. Bewegungen beeinflussen den Heilungsvorgang auf Zellebene beziehungsweise können diesen beschleunigen.

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Eine der wichtigsten Gründe, sich regelmäßig zu bewegen ist jedoch, unsere Elektronen in den Erregungszustand zu bringen und unsere Lymphe anzuregen.

Die Lymphe ist die in den Lymphgefäßen enthaltene wässrige Flüssigkeit, die das Zwischenglied zwischen der Gewebsflüssigkeit und dem Blutplasma bildet. Das Lymphsystem mit den Lymphgefäßen als Leitungsbahnen ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem im menschlichen Körper.

Es ist auf den Transport von Nähr-und Abfallstoffen spezialisiert und entsorgt in den Lymphknoten auch Krankheitserreger.

Etwa 10 Prozent von den Abfällen der Zelle werden von der Lymphe zur weiteren Verarbeitung aufgenommen. Jeder Mensch produziert zwischen 100.000 und 1 Million Krebszellen pro Tag. Diese werden dementsprechend in den Lymphknoten „untersucht”. Dazu gibt es eigene Werkzeuge wie die T-Lymphozyten.

Nach dem die Lymphe über keine eigene Muskulatur verfügt, die die Lymphflüssigkeit weiterbefördert, muss sie durch Bewegung weiterbefördert werden. Bewegung ist deshalb gerade bei unserer heutigen Lebensweise wichtig.

Naturgesetze kann man langfristig nicht austricksen. Wenn gewisse Reize fehlen, durch Bewegungsmangel oder Bewegungseinseitigkeiten, baut der Körper mehr und mehr ab. Keine Krankheit fällt vom Himmel. Es sind die täglichen Verhaltenssünden, die teilweise nach vielen Jahren ohne Symptome Krankheiten entstehen lassen. Ein Naturgesetz besagt: Jedes organische Wesen muss sich bewegen, um sich selbst zu erhalten.

Bleiben Sie gesund und neugierig!

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://de.123rf.com/ © vectorfusionart, © nerthuz

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