Sind Körper und Geist getrennt?

Plädoyer für eine einheitliche Betrachtungsweise der Gesundheit

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Auf fast jeder Webseite von Heilpraktikern, Naturärzten oder energetisch arbeitenden Menschen wird die Wechselwirkung von Körper, Geist und Seele hervorgehoben. Die östliche Medizin beschreibt und therapiert diese Verbindung zwischen Geist und Seele seit vielen Jahrhunderten sehr erfolgreich. In persönlichen Gesprächen fordern viele Patienten die ganzheitliche Betrachtungsweise. Warum kommt in unserer westlichen Medizin diese Sichtweise so kurz?

Dass Körper, Geist und Seele eine Einheit, ein Ganzes, bilden, gehört in unserer Gesellschaft zum Allgemeinwissen. Das negative Gefühle Rückenschmerzen verursachen können, wird heute in der westlichen Medizin teilweise noch bezweifelt beziehungsweise der enorme Einfluss von negativen Gefühlen unterschätzt . Umgekehrt ist es jedoch genauso. Körperliche Bewegung hat auf unseren Gefühlszustand einen enormen Einfluss.

Die Trennung von Körper und Geist entstand im 17. Jahrhundert. Durch einen Handel zwischen René Descartes und dem damaligen Papst wurde die Trennung zwischen Körper und Geist fixiert. Diese Sichtweise hat sich in der westlichen Sphäre bis heute noch tapfer gehalten.

Das Interessante ist, dass die Beeinflussung zwischen Körper, Geist und Seele keine Einbahnstraße ist. Beide können sich gegenseitig beeinflussen. Warum schreibe ich das? Kennen Sie den größten Risikofaktor für Rückenschmerzen?

Angst vor Rückenschmerzen!

Sie haben richtig gelesen, Angst. Wenn ein Mensch Angst vor Rückenschmerzen hat, dann wird er sich mit Bewegungen im Alltag einschränken . Das hat zur Folge, dass er sich durch das Schonen und übertrieben vorsichtige Bewegen immer mehr Verkürzungen in der Muskulatur und den Faszien verursacht und somit mehr Schmerzen bekommt. Außerdem ist er mehr und mehr sozial isoliert. Er kann mit seinen Freunden vielleicht nicht mehr alles mitmachen , der Urlaub wird angepasst und der Alltag wird eingeschränkt. Das Selbstwertgefühl leidet.

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Die Stimmungslage wird immer schlechter. Durch die daraus resultierenden negativen Emotionen wird über das vegetative Nervensystem der Körpertonus erhöht, was wiederum für Schmerzen sorgt. Nun befindet sich dieser Mensch in einer Endlosschleife und wird ein chronischer Schmerzpatient.

Nächste Woche beschreibe ich Ihnen, wie laut Studien körperliche Bewegung Einfluss auf die Psyche nimmt und was das für Depressionspatienten zur Folge hat.

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://stock.adobe.com/de/ © psdesign1; © Deo Sum

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