Schmerzursache „falsch programmiert“

Die Liebscher & Bracht® Schmerzpressur und was der Patient zusätzlich tun kann

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Schmerzen loswerden nur mit „ein wenig Drücken“? Im Schmerzblog letzte Woche habe ich Ihnen schon erzählt, wie Schmerzpatienten zu uns in die Praxis kommen und was sie bei uns erwartet. Unsere Erfahrungen mit Liebscher & Bracht® zeigen: Bei 90 Prozent der Schmerzpatienten, die zu uns kommen, ist schon nach der ersten Behandlung mit Osteopunktpressur eine deutlich wahrnehmbare Schmerzreduktion möglich.

Die meisten Patienten können das erst einmal nicht fassen, da sie oft schon viele Therapien versucht haben oder da sie doch wirklich alle bei ihnen diagnostizierten Schädigungen (Arthrose, Bandscheibenvorfall, Verkalkung, Entzündung, Nervenreizung usw.) tatsächlich haben. Ich erkläre den Patienten, dass das oft Missverständnisse sind und dass sie diese Schädigungen zwar haben können, diese aber nicht unbedingt mit dem Schmerz zu tun haben müssen.

Ich erkläre ihnen die Theorie, dass ihr Körper sie unter Zuhilfenahme des Schmerzes warnen möchte, damit keine seiner Strukturen neu oder noch mehr geschädigt werden. Es ist genau diese Schmerzsprache, die mein Patient womöglich nicht verstanden hatte und deshalb leiden musste.

Ich erkläre meinem Patienten, dass ich mit der Osteopressur fehlerhafte Programmierungen in Faszien und Muskulatur gelöscht habe. Deshalb muss der Körper nun keinen Warnschmerzen mehr schalten.

Nun ist es besonders wichtig, dass diese Ergebnisse nachhaltig bleiben.

Ich zeige meinen Patienten eine Übung, die er gut nachvollziehen und ausführen kann, und gebe diese als „Hausaufgabe“ mit. Zur Unterstützung bekommt er ein Übungsblatt mit Bild und Text ausgehändigt, damit er den Übungsablauf jederzeit nachvollziehen kann. Diese Übung nennen wir Engpassübung, weil es im Körper immer wieder Stellen gibt, wo es besonders „hängt“. Werden diese muskulär-faszialen Engpässe aufgelöst (durch die Übung) kann sich der Organismus selbst regulieren (Kybernetik).

Diese Übung oder Übungen sind mit einem sehr geringen Zeitaufwand zweimal täglich durchzuführen.

Eine weitere wichtige Information, die mein Patient bekommt ist die Möglichkeit einer Erstverschlimmerung, wie man es öfter aus der Naturheilkunde kennt. Muskeln sind wie Menschen, wenn sie sich an etwas gewöhnt haben und sich im Überforderungsstress befinden, dann reagieren sie auf Ungewohntes mit Protest und lehnen sich zunächst dagegen auf. Diese Reaktion ist meist jedoch nur kurzfristig und innerhalb von ein bis zwei Tagen vorbei.

Nach der Therapie sollten sich die Patienten noch 10 bis 15 Minuten hinsetzen und unser basisches Wasser trinken, damit der Körper herunterschalten kann.

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Diese Osteopressur ist intensiv, es laufen oftmals tiefgreifende Prozesse ab. Deshalb sollte sich der Patient an diesem Tag keine anstrengenden Aktionen mehr vornehmen. Abends eine warme Dusche oder ein entspannendes Bad können helfen, dass sich das faszial-muskuläre System beruhigt.

Weiter erkläre ich dem Patienten: Wenn der Schmerz nach der Therapie nur noch auf 20 Prozent oder weniger stark ist, haben wir einen starken Hinweis darauf, dass die Ursache faszial-muskulär ist. Denn durch die Osteopressur haben wir nur das fasziale-muskuläre System behandelt. Mit dieser Therapie haben wir weder eine Bandscheibe, ein Gelenk, einen Nerv, Bänder oder andere Struktur direkt und ursächlich behandelt.

In den meisten Fällen kommen wir mit 3 bis 5 Behandlungen aus, vorausgesetzt, der Patient macht seine Übungen regelmäßig und verändert gewisse Risikofaktoren seines Lebensstils (Bewegung/Umgang mit Stress/Umweltfaktoren wie z. B. Elektrosmog und Ernährung).

Ihr Hubert Brüderlein

Grafikquelle: https://stock.adobe.com/de/ © Taiga; © Alliance

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